Was ist eine Adhäsionsfolie und wie funktioniert sie?

Adhäsionsfolie ist so konzipiert, dass sie ganz ohne Kleber auf glatten Oberflächen haftet (ähnl. wie leicht ablösbare Etiketten, jedoch ohne Klebstoff). Der Name der Adhäsionsfolie leitet sich vom lateinischen Wort „adhäriere“ ab und bedeutet so viel wie „anhaften“. Diese Haftung wird durch Kräfte hergestellt, die zwischen den Molekülen der Folie und der Oberfläche wirken. Dadurch ist nach dem Aufbringen eine rückstandsfreie Neuplatzierung jederzeit möglich.

Um die Wirkungsweise zu erklären, müssen wir einen Ausflug in die Physik machen, denn die Kräfte, die die Folie haften lassen, wirken zwischen den Molekülen der Folie und der Oberfläche, die beklebt wird. Die hier wirkenden Kräfte nennt man Van-der-Waals-Kräfte, benannt nach dem niederländischen Physiker Johannes Diderik van der Waals. Ganz grundsätzlich besteht jeder Stoff, jedes Material aus Molekülen und jedes Molekül trägt eine elektrostatische Ladung. Diese Ladung ermöglicht es Molekülen untereinander in Verbindung zu treten und diese an sich heranzuziehen. Dabei ziehen sich positiv und negativ geladene Teilchen oder Moleküle gegenseitig an. Diese Anziehungskraft nennt man auch Adhäsionskraft oder eben Van-der-Waals-Kraft. Diese Kräfte die zwischen den Molekülen wirken sind sehr schwache Kräfte, deshalb müssen sich die Moleküle sehr nahe kommen, damit diese Kräfte wirken können. Darum eignen sich sehr glatte Oberflächen wie Glas viel besser für Adhäsionsfolien, als sehr stark strukturierte Oberflächen wie Stein oder Holz.

Das Druckverfahren sollte je nach Einsatz gewählt werden. Siebdruck oder UV-Offset=Außeneinsatz. Digital, Buchdruck, Flexodruck bei Anwendungen im Innenbereich ohne direkte UV Belastung. Die Folien sind lieferbar in weiß und transparent und können im Außen- wie auch Innenbereich eingesetzt werden. Siehe auch Etiketten Spezifikation des Rohmaterialhersteller.

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